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So etwas wie ein Lebenslauf...

Ich habe mich nach langem hin und her am 22.Januar 1980 doch noch entschieden auf die Erde zu purzeln. Ach, das war ubrigens in Leipzig, die Luft hat mir da allerdings nicht so zugesagt, so daß ich erst mal ganz verschnupft war und erst auf Rugen wieder gesund wurde. Dort haben wir dann auch 'ne Zeit lang gelebt. Aber Omi und Opa wollten uns niedlichen kleinen Wonneproppen lieber bei sich in der Nahe haben, also zogen wir wieder nach Leipzig. Dort blieben wir aber auch nicht lange und zogen in ein kleines Hausli auf dem Dorf, auch Serbitz genannt. Dort verbrachte ich auch meine ganze Kindheit, bis wir uns 1988 dazu entschieden, wegen boser quietschender Monster die unser Haus in der Zukunft bedrohen sollten (sprich Braunkohlebagger) hierher nach Altwriezen zu ziehen ...ein kleines ruhiges, nein s e h r ruhiges Nest in der Nahe von Berlin, mit Sicht auf Polen. Ich weiß nicht warum wir uns gerade fur dieses Abrißhaus mit Mullkippe und Brennessel-Acker entschieden haben, aber am 14. November zogen wir dann bei dichtem Nebel tatsachlich hier ein. Ich war nicht so begeistert...aber naja wer hort schon auf so ein kleines Gor'... und nachdem ich jedem Dachziegel personlich die Hand gegeben habe, den Balken auf den Zahn fuhlen durfte, Ziegel um Ziegel von A nach B befordert konnte, gegen Ackerwinde und Brennesseln kampfte und mich so langsam an's Hiersein gewohnte, muß ich sagen, daß ich dieses Fleckchen Erde doch ganz lieb gewonnen habe. Und nun wo die Schule schon bald vorbei und mir nur noch ein paar Tage bleiben...denke ich zuruck, und komme zu dem Schluß: Es war doch eine schone Zeit!

So, jetzt kennt ihr die wahre Geschichte von Manuela Bock!

(Der letzte Satz macht nur Sinn, wenn ihr irgendwann mal Klassikradio gehort habt, da haben sie immer eine wahre Begebenheit aus dem Leben einer beruhmten Personlichkeit erzahlt und am Ende kam dann immer dieser Satz, aber ganz komisch betont...nicht gut, was?)

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