35. Die Deva-Reiche

 

Beobachten wir nun, wie ein Geistwesen, das durch die Bewältigung

der vier Elemente - Feuer, Erde, Luft und Wasser - die vierfache

Natur erworben hat, in das Reich der Devas aufsteigt.

Das Wort "Deva" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "Leuchten-

der". Ursprünglich bezog es sich auf Wesen, die in der christli-

chen Tradition als Engel bekannt sind. Dieser Zweig der Entwick-

lung läuft ganz getrennt von dem der Menschen, denn diese Wesen

nehmen einen stofflichen Körper nur unter besonderen Bedingungen

an.

Es gibt viele Arten von Devas. Die Kirchenväter gaben ihnen Namen

und teilten sie in neun "Chöre" ein. Das ist aber zu eng gesehen

und irreführend. Damit sollte lediglich angedeutet werden, daß

bestimmte Arten von Engeln für bestimmte Aufgabenbereiche

innerhalb der Entwicklungsvorgänge zuständig sind. So sind die

Cherubim verantwortlich für das Wachstum und den Aufstieg des

Homo sapiens, die Archai überwachten den Aufbau der Atome, und die

Seraphim sind die Reinigenden oder Feurigen.

Ein Planet untersteht im allgemeinen der Leitung einer Gruppe von

Devas, von denen einer die Führerschaft innehat. Zu ihnen gehören

Vertreter aller Engelchöre. Untersteht also einem Deva ein Planet

wie die Erde, so finden sich in seinem Gefolge Devas, die dem

Menschen beistehen, Devas, die das Tierreich überwachten, Devas

für das pflanzliche Leben und für die Insekten, sowie Devas, die

die Jahreszeiten und die vier Elemente überwachen. Alle diese

Lebensbereiche hängen voneinander ab und ergänzen sich.

Diese Tatsache müßt ihr neu akzeptieren, da ihr heute gar nicht

mehr wißt, welche bedeutende Rolle die anderen intelligenten

Wesen in den alltäglichen Abläufen eures Planeten spielen.

An dieser Stelle erhebt sich vielleicht die Frage: "Nutzt der

Deva den Planeten für seine eigene Entwicklung, und entwickelt

er sich mit dieser Welt gemeinsam weiter?" Darauf antworte ich,

daß beides zutrifft, allerdings nur, wenn der Deva die nötige

Weisheit besitzt. Das aber ist nicht immer der Fall.

Auf der Erde muß jetzt ein großes Hindernis überwunden werden,

denn der Deva-Einfluß ist in falsche Bahnen geraten: ein fremder,

bösartiger Einfluß versucht, die gesamte Erdentwicklung aus ihrer

Bahn zu werfen. Das macht heute vielen Menschen das Leben schwer.

Ihr werdet fragen: "Was kann ich dagegen tun? Ich habe doch

sowieso keine Möglichkeiten." Wirklich? Denkt daran, daß ihr mit

allem, was ihr sagt und tut, den rechtmäßigen Deva entweder

unterstützt oder behindert. Eure Gedanken und Worte können die

Kräfte des Lichts oder die Kräfte der Finsternis stärken. Das

liegt in eurer Hand!

Daraus erkennt man, wie sehr alles zusammenhängt. Jede eurer

Handlungen wirkt sich auf das Gesamtschicksal des Planeten aus,

denn ihr seid ein Teil von ihm. Und genauso habt ihr auch einen

Einfluß auf das gesamte Sonnensystem, das ein fester Bestandteil

des Universums ist, so daß alles, was ihr im Leben tut, Auswir-

kungen auf das ganze Universum hat, ob ihr es nun wahrhaben wollt

oder nicht.

 

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