17. Geld, Geld, Geld

 

"Die Beschäftigung mit Geld nimmt uns völlständig in Anspruch.

Die meisten Menschen scheinen nicht nach Weisheit, herausragenden

Leistungen oder Erfüllung, sondern nach Geld zu streben. Geld ist

abstrakt und trügerisch geworden - Papier, daß anderem Papier

nachjagt, Versprechungen, Sicherheiten, Scheinwelten, intellek-

tuelle Spiele, Machtspiele ..."

Ist das denn so überraschend? Eine Generation, die von ihren

eigenen Wurzeln und Ursprüngen abgeschnitten ist und nur an das

glaubt, was sie sehen, anfassen und messen kann, verlangt nach

Statussymbolen als Maßstab ihres Erfolgs. Und so hat das Geld

seine ursprüngliche Bedeutung verloren.

Schon in der Frühzeit wurden verschiedene Metalle als Tausch-

mittel benutzt, denn von den metallenen Elementen geht eine

eigenartige Faszination aus. Dies trifft auch auf Edelsteine zu,

deren Wert durch ihre Seltenheit, ihre Farbe, ihren Schliff und

ihren funkelnden Glanz bestimmt wird. Hält man einen Diamanten

in der Hand, so spürt man etwas ganz Besonderes vom Stein aus-

gehen, denn seine Substanz gibt eine Schwingungsenergie ab, die

uns, wenn auch unmerklich, beeinflußt. Einige Händler können

einen Diamanten allein schon daran erkennen, wie er sich anfühlt.

Dabei bemerken sie vielleicht gar nicht, daß sie damit die

Schwingungen des Steins und die in ihm enthaltene Lebenskraft

oder Intelligenz wahrnehmen. Ein Stein aus Glas oder aus einer

anderen Masse würde sich anders anfühlen und hätte nicht diesel-

ben Schwingungen.

Menschen vergangener Jahrhunderte, die sich in den Mysterien

auskannten, verstanden diese Dinge. Heute aber besitzt kaum noch

jemand ein Gespür für die subtileren Eigenschaften von Edel-

steinen oder Edelmetallen. Man gebraucht sie als Schmuckstücke

und läßt ihre wahren Kräfte unbeachtet und ungenützt.

Leider ist die heutige Gesellschaft in einem Netz von Intrigen

gefangen, in das Hochfinanz, Politik und Kirche verwoben sind.

Geld ist ein unheilvoller Machtfaktor geworden. Ihr wißt ja

selbst, daß Kriege nicht nur aus territorialen oder anderen

politischen Gründen geführt werden, sondern genauso oft um des

Profits willen.

Regierungen setzen Monopolkommissionen ein, um mit derartigen

Problemen fertig zu werden, doch ohne Erfolg, da die Regierungen

sehr oft auf die Gelder gerade derjenigen Institutionen angewie-

sen sind, denen die Zügel angelegt werden sollen.

Von welcher Seite man es auch betrachtet, immer ist Unsicherheit

das Problem. Bei genauer Analyse stellt man fest, daß wahres

Glück nur durch inneren Frieden und Erkenntnis zu finden ist, und

zwar völlig unabhängig von Geld und Besitz.

Geld ist einfach Energie oder Treibstoff. Man hat es sehr tref-

fend als "gespeicherte menschliche Arbeitskraft" beschrieben.

Geld sinnvoll zu verwenden heißt, sich einer Energie zu bedienen,

die der Menschheit nützen kann. Nicht der Gebrauch des Geldes,

sondern sein Mißbrauch ist verwerflich.

Ganz offen sage ich euch, daß allein schon der Druck der Ereig-

nisse euch in Fragen des Geldes - genau wie denen der Religion,

der Politik und des Bildungssektors - zum Umdenken und Neugestal-

ten zwingen wird. Alle diese Bereiche werden danach einem höheren

Zweck dienen, nämlich die Menschheit mit den elementaren Gütern

des Lebens zu versorgen, nicht sie zu beherrschen.