21. Es gibt keinen Tod
"Über den Tod spricht man lieber nicht, und vor Begräbnissen
fürchtet man sich regelrecht. Die Medien sind auch nicht
hilfreich. Sie bringen dieses Thema höchstens mit Grauen, Spuk,
Dämonen und Toten, die aus den Gräbern kommen, in Verbindung."
Es gibt keinen Tod. Nur Transformation. Wenn man diese Wahrheit
anerkennt, dann sieht man alles in einem völlig neuen Licht.
Stirbt ein Baum im Winter? Es sieht zwar so aus, doch wir wissen,
daß er sich einfach nur in sich selbst zurückzieht und sich im
Stillen darauf vorbereitet, im nächsten Jahr wieder hervorzukom-
men. Der ganze Vorgang ist nichts anderes als ein Ein- und
Ausatmen. So läuft es überall ab, angefangen vom kleinsten
Teilchen bis hin zum Universum.
Der Mensch ist allmählich immer tiefer ins Materielle hin-
abgesunken und hat den Blick dafür verloren, wer er wirklich ist,
woher er stammt, warum er auf die Erde kommt und wohin er nach
jedem neuen Abschnitt dieses Abenteuers geht.
Korrupten Menschen und Regierungen ging es immer darum, die
Menschen in ihrem Machtbereich zu beherrschen. Und ist nicht
Angst das beste Mittel, dies zu erreichen? Angst vor dem Leben,
Angst vor Armut, Angst vor Krieg, Angst vor Repressalien, Angst
vor dem Tod und dem Nichtsein. Und das Ergebnis? Unzählige Gene-
rationen wurden mutlos, konnten nicht mehr hinterfragen und
erkunden; sie fanden sich mit Eintönigkeit, Verschuldung und
Knechtschaft ab. Sie empfanden ihre Lage als aussichtslos und
wurden so zu Ton in den Händen rücksichtsloser Männer, die sie
jahrhundertelang zur Arbeit und in den Krieg schickten.
Weltweit manipuliert man so euren Sinn, eurer Leben und eure
Seele.
Diesen Übergang, den ihr Tod nennt, den ihr aber besser als
Wiedergeburt oder Wiedererwachen bezeichnen solltet, möchte ich
euch etwas verständlicher machen, um euch neuen Mut zu geben.
Wie ihr schon wißt, legt der Geist den physischen Leib zur
bestimmten Zeit ab, ganz gleich wie alt der Körper ist. Viele
Geistwesen beschließen, nur für kurze Zeit zu inkarnieren.
Wenn also eine Person gerade "gestorben" ist, erinnert sich der
Geist noch an alles, was er auf der Erde erlebt hat und begreift
manchmal noch nicht, was passiert ist. Diejenigen, die diese
Schwelle schon überschritten haben, helfen ihm nach Möglichkeit,
die nächste Hürde leichter zu überwinden.
Es dauert einige Minuten bis einige Tage, bis der Geist den
Körper endgültig verlassen hat und die silberne Schnur aufgelöst
wird. Oft erledigen das die Helfer. Je nach Entwicklungsstand und
Aufnahmefähigkeit des Geistes, der hinübergeht, müssen sie ihm
das Geschehene erst erklären. Der geistige Zustand, in dem sich
die Person beim Sterben befindet, macht das häufig notwendig.
Kommt der Körper abrupt zu seinem Ende, wie durch Krieg, Mord
oder Unfall, benötigt der Geist sofort Hilfe, da er vielleicht
mit großer Geschwindigkeit aus seiner physischen Hülle ge-
schleudert wurde. In seinem verwirrten und desorientierten
Zustand braucht ein solcher Geist mehr Zeit als die meisten
anderen, um sich zu erholen. Je mehr Zeit er bekommt, desto
besser. Reinkarniert der Geist zu schnell, können physische,
intellektuelle oder sogar spirituelle Mutationen die Folge sein.
Viele Geister bleiben erdgebunden und sind sich des Todes ihres
physischen Körpers nicht bewußt. Andere Geister, manchmal auch
verkörperte Wesen, helfen ihnen zu begreifen, was passiert ist,
damit sie ihren Weg fortsetzen können.
Der Tod ist kein tragisches Ereignis, sondern ein Schritt vor-
wärts in der Entwicklung eines jeden Geistes, etwas daß man
feiern statt betrauern sollte. Für alle Betroffenen wäre es viel
besser, wenn sie das so sehen könnten, anstatt den Tod als einen
persönlichen Verlust zu erleben - ohne auch nur an die Befreiung
und Erleichterung zu denken, die der Geist beim Tode erlebt.
Verständlicherweise verursacht der Tod eines Freundes oder nahen
Verwandten Trauer. Sobald ihr aber versteht, daß die Zeit zum
Gehen gekommen war - vielleicht geht eine schwere Zeit des
Leidens und der Schmerzen zu Ende - und daß der Geist sich jetzt
sogar noch weiter entwickelt, werdet ihr nicht nur ohne Trauer
und Angst, sondern mit einem Gefühl der Beruhigung weiterleben
können. Leider können viele vor lauter Grübeln von der Vergan-
genheit nicht loskommen und behindern damit die eigene Entwick-
lung und - was fast noch schlimmer ist - halten ihre Lieben durch
selbstsüchtige Gedanken zurück.
Es ist höchste Zeit, daß der Mensch den Tod als das sieht, was
er ist, nämlich einfach ein Einschlafen und Wiederaufwachen.
Was für eine entsetzliche Verschwendung, wäre der Tod wirklich
das Ende eines menschlichen Geistes! Alle Mühe und Erfahrung und
Kreativität wären vergeudet. Die Natur verabscheut Verschwendung
ebenso wie Leere, deshalb wird nichts weggeworfen, alles wird
wiederverwendet.
Seid mutig! Wenn ihr euren physischen Körper wie einen alten
Mantel ablegt, dann kehrt das innere Du mit all seinem neuerwor-
benen Wissen, seiner Erfahrung und seinen Fertigkeiten, seinen
Liebesbeziehungen und seinen Freundschaften zu den höheren Ebenen
zurück.
Alles bleibt euch erhalten!
"Wie beurteilst du den Tod eines kleinen Kindes oder Babys?"
Auch wenn es für Eltern sehr bedrückend ist, gibt es viele
Gründe, warum ein Geistwesen sich entscheidet, nur für kurze Zeit
in einen Körper einzutreten.
Der Geist benötigt vielleicht dieses Mal nur diese kurze Zeit der
Anpassung an das physische Leben. Vielleicht dient er so der
Entwicklung seiner Eltern, weil sie aus seinem frühen Hinscheiden
lernen.
Dieses kurze Leben ist vielleicht ein "Probelauf" zur Vorberei-
tung auf eine spätere Inkarnation, sogar bei denselben Eltern.
Es gibt zahllose Möglichkeiten.
Man darf nicht vergessen, daß ein Geist bereits vom Augenblick
der Empfängnis an Erfahrungen sammelt und aus ihnen lernt.