33. Weitere Einzelheiten über die Kraftzentren
Im Laufe der Entwicklung des Planeten sind zahlreiche Kulturen
entstanden, jede mit ihrer besonderen Eigenart und ihren beson-
deren Kräften. Aus spiritueller Sicht sammeln sich diese Kräfte
mit jeder aufeinanderfolgenden Generation an. Übertragen auf
einen einzelnen Menschen, können wir uns das folgendermaßen
vorstellen:
Angenommen, jemand baut sich für spirituelle Arbeit eine kleine
Hütte hinten im Garten oder reserviert sich hierfür einen kleinen
Raum im Haus. Dann stellt er nach einiger Zeit fest, daß sich
eine bestimmte Atmosphäre aufbaut, denn die Kraft, die in dem
Raum oder der Hütte erzeugt wird, sammelt sich an und wird
spürbar. Wer sich spirituell betätigt, z. B. Heilungen durchführt
oder betet, der schafft einen Energiewirbel mit eigenem Kraft-
feld, das mehrere Oktaven umfaßt.
Ich sagte schon, daß jeder Gedanke ins Universum hinausgeht und
dort auf ewig bestehen bleibt, wobei er allmählich an Intensität
verliert. Das ist wie beim Schall. Beim Sprechen breiten sich die
Schallwellen in einem immer größer werdenden Bogen aus und werden
für menschliche Ohren immer schwächer, sind aber trotzdem noch
da. Ebenso ist es, wenn man einen kleinen Stein ins Wasser wirft
und die Wellen sich kreisförmig ausbreiten; je weiter sie kommen,
desto schwächer werden sie. Das Gleiche geschieht, wenn der
gewöhnliche Mensch einen Gedanken aussendet.
In dem Beispiel habe ich betont, daß die Hütte oder der Raum sehr
klein ist. Das hat seinen guten Grund: In einem engen Raum fällt
es leichter, eine Atmosphäre aufzubauen, weil das Magnetfeld
jeder Person mühelos den Raum bis in alle Winkel erfüllt und von
den Wänden zurückgeworfen wird, so daß die Teilnehmer ihre
Gedanken leichter konzentrieren können. Trainiert man nun seine
Gedankenkraft wiederholt in diesem engen Raum, wird allmählich
ein Kraftfeld aufgebaut, das ein eigenes Leben zu führen beginnt.
Nehmen noch weitere Personen an den Übungen in diesem Raum teil -
denen vielleicht spirituelle Hilfe geleistet werden soll -, so
nimmt die Kraft darin laufend zu. Dann geht der Besitzer auf
Urlaub, schließt ab, packt seine Sachen und geht fort.
Wahrend seiner Abwesenheit merkt er, daß er dort etwas Wichtiges
vergessen hat und bittet einen Freund vorbeizuschauen, um es zu
holen. Hat dieser Freund ebenfalls übersinnliche Fähigkeiten, so
ist er sich beim Betreten der Hütte sofort eines starken Kraft-
felds bewußt, denn in der Hütte ist ein Kraftzentrum ins Leben
gerufen worden. Wer regelmäßig mit dem Übersinnlichen umgeht,
weiß, daß es aus diesem Grund günstig ist, stets denselben Raum
zu benutzen.
So haben sich bestimmte Kraftzentren herausgebildet. Viele Jahre
lang, in manchen Fällen Jahrhunderte, sammelte sich die Energie
am selben Ort an. Das beste Beispiel dafür ist Stonehenge, das
aber später mißbraucht wurde und jetzt verfallen ist.
Wenden wir uns nun einer weiteren Art Kraftzentrum zu, die auf
andere Weise entstanden ist.
Vor Jahrtausenden lernten eure Vorfahren, wie man mit mächtigen
irdischen und kosmischen Kräften umgeht. Am besten konnte man das
wohl in Atlantis. Bevor es versank, wurden viele vor dem heran-
nahenden Unheil gewarnt. Außerdem wußten die Menschen damals, daß
die über Jahrhunderte hinweg angesammelte Kraft ihre Wirksamkeit
behalten würde, falls man sie nur an geeigneten Orten richtig
versiegelte und um diese Stätten einen Schutz errichtete, damit
keiner zufällig auf sie stieß. Sollte nämlich jemand in der
Zukunft durch Zufall den Schlüssel zu einem solchen Zentrum
finden, könnte die angesammelte, dann entfesselte Kraft für den
nicht Eingeweihten extrem gefährlich werden.
Wer heute nach Kraftzentren sucht, sollte sich also unbedingt in
acht nehmen und ganz sicher wissen, was er tut, sonst könnten
unvorstellbare Kräfte freigesetzt werden, Kräfte, die man einfach
nicht beherrschen kann.
Die Geschichte von der Büchse der Pandora ist wie so viele andere
kein leerer Mythos, sondern eine Warnung mit realem Gehalt.
Als das Ende von Atlantis näher kam, beschwor der regierende
Arcanophus alle Kräfte der atlantischen Frequenz, über die die
Priesterschaft verfügte. Er sandte Priester aus, die diese Kraft
an verschiedenen Orten in der Welt verwahren sollten. Darauf
versiegelte er die Strahlen durch bestimmte Rituale. Sie sollten
erst wieder zugänglich sein, wenn sich Menschen mit dem richtigen
Wissen und der nötigen Weisheit verkörperten. Der Schlüssel zu
diesem Siegel befindet sich in dem Land, das ihr England nennt.
Sein Symbol ist das Schwert des Heiligen Michael oder König
Arthurs Schwert Excalibur, und wenn es gezogen wird, bedeutet
das, daß ein neues atlantisches Geschlecht hervortritt (*).
Dies hat einen ganz besonderen Grund. Ganz vorsichtig formuliert,
bedeutet die Tatsache, daß der Schlüssel zu dieser Kraft in
England versiegelt wurde, daß dieses Land die Gelegenheit hat -
und ich betone das Wort "Gelegenheit" - eine wichtige Rolle im
zukünftigen Weltgeschehen zu spielen. Nicht auf politischem oder
militärischem Gebiet, sondern als Wegbereiter im Kampf für
Vernunft und Ausgleich. Noch ist England von diesem Ziel weit
entfernt, ja es könnte sogar in die entgegengesetzte Richtung
steuern. Zu hoffen ist, daß mit der Zeit die richtigen Leute
anfangen, diese Kraftzentren zu eröffnen und die freiwerdende
Energie zum Wohl der Menschen und der Welt insgesamt einzusetzen.
Wo die Kraftzentren liegen? Nach dem, was ich gerade gesagt habe,
könnt ihr kaum erwarten, daß ich das verrate. Das müßt ihr selbst
herausfinden, entweder einzeln oder in Gruppen. Erst werdet ihr
ein wenig davon sehen, und wenn ihr die feineren Ebenen erreicht,
beginnt ihr zu verstehen. Mit diesem Verständnis könnt ihr
zunächst eines dieser Kraftzentren aufspüren, das euch wiederum
den Weg zum nächsten weist. Ich warne euch aber eindringlich,
diesen Weg nicht zu beschreiten, wenn ihr nicht ganz sicher seid,
daß ihr der Aufgabe auch gewachsen seid. Eure Beweggründe müssen
durch und durch uneigennützig sein, und ihr müßt mit dem, was ihr
hinter jeder versiegelten Tür vorfindet, auch umgehen können. Das
ist von allergrößter Bedeutung. Sowohl Furcht wie auch falsche
Beweggründe führen euch ins Verderben.
Jedes Kraftzentrum hat seinen ganz eigenen Schlüssel, den man nur
mit spirituellen Mitteln betätigen kann. Man braucht dafür Demut,
Geduld und Sorgfalt.
Trägt man auf einer Landkarte Englands einige der bereits bekann-
ten Kraftzentren ein, so wird ein bestimmtes Muster deutlich. Ich
verrate nichts Neues, wenn ich sage, daß berühmte Stätten wie
Stonehenge, Avebury und Glastonbury zu diesen Orten zählen; es
gibt noch viele weitere, und die bedeutendsten kennt ihr viel-
leicht noch gar nicht. Aber die gut bekannten stellen bereits den
Anfang eines Bildes dar, aus dem sich interessante Folgerungen
ziehen lassen. Es ergibt sich ein klares Muster, das den Entwick-
lungsgang der Erde widerspiegelt. Und in anderen Ländern gilt es
ähnliche Muster aufzudecken. Die Kräfte, die darauf warten,
erschlossen zu werden, könnten Frieden und Vertrauen unter den
Völkern der Erde schaffen und den Kräften des Lichts im immer
schärfer werdenden Kampf gegen das Chaos einen entscheidenden
Impuls verleihen.
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* Damit meint H. A. alle Menschen, gleich welcher Nationalität,
die sich für die Menschheit und den Planeten einsetzen, nicht
irgendeine Einzelgruppierung oder Sekte.